Es sind Menschen mit Leidenschaft und Forschergeist, die den Innovationsprozess vorantreiben. Ohne ihre Wissbegierde und ihren Drang, Neuland zu betreten, gäbe es keine innovative Kraft und keinen Fortschritt. Mit dem Europäischen Erfinderpreis werden Erfinder und Erfinderinnen geehrt, die mit ihren Ideen Lösungen hervorbringen, die uns helfen, einige der größten Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen.
Er ist eine Hommage an den Erfindergeist, an die individuellen Beiträge talentierter Innovatoren sowie an das europäische Patentsystem, das Erfindungen schützt und Innovation fördert.
Das Europäische Patentamt als Initiator zeigt nach Forerunners Meinung kräftig auf.
Verfolgt man die Politik- und Wirtschaftsseiten der Medien, so kann man beim bloßen Querlesen den Glauben an die europäische Innovationskraft schon verlieren. Da wird einem beim Betrachten der Preisträger der Vorjahre geholfen: Faszinierende Projekte und Ansätze aus allen Bereichen der MINT Welt und Life Sciences zeigen, dass das “Ideen& Humankapital” des europäischen Kontinents fantastisch ist.

(c) EPO
Der Preis setzt sich aus mehreren Kategorien zusammen :
Industrie, Nicht-EPO-Staaten, Forschung, Kleine und mittlere Unternehmen, Lebenswerk, Young Inventors Prize& Publikumspreis.
Das Segel steht auch heute noch für Vorwärtsdrang und Entdeckergeist. Es symbolisiert die Reise hin zu unbekannten Ufern, zu denen Erfindungsreichtum die Menschheit führen kann. Der Grundentwurf stammt von der deutschen Industriedesignerin Miriam Irle. Jedes Jahr wird die Trophäe aus neuen Materialien gefertigt.
Wir stellen euch als Einstieg einen der letztjährigen Preisträger aus dem Event in Malta, vor: Valentyn Frechka gewann den zweiten Platz in der Kategorie “Young Inventors Prize”
Nachhaltiges Papier aus Herbstlaub

Bild: Europäisches Patentamt
Vom Schulprojekt zum erfolgreichen Start-up
Bereits als junger Mann wurde Frechka von seiner Liebe für die Natur und dem Wunsch getrieben, etwas Sinnvolles zu schaffen. “Als ich 16 war, hörte ich im Unterricht von Biopolymeren wie Zellulose und davon, dass Unternehmen Bäume fällen lassen, um Faserbrei zu erhalten und diesen zu Papier weiterzuverarbeiten. Ich habe mir gedacht: Warum sollte das nicht anders gehen?”, erinnert sich Frechka. Schon kurz darauf startete er ein Schulprojekt, das die Verwertung von herbstlichen Laubabfällen zum Ziel hatte. Seine Idee stieß schnell auf Interesse; er nahm an landesweiten Erfinder-Olympiaden teil und ist Mitgründer des 2020 gegründeten Start-ups Releaf Paper.
Nach der russischen Invasion im Jahr 2022 siedelte Frechka nach Frankreich über, wo er sein Unternehmen weiter ausbaute. Releaf Paper arbeitet mit so renommierten Unternehmen wie L’Oréal, Chanel und Samsung zusammen und erfüllt mit seinen Produkten den steigenden Bedarf an nachhaltig erzeugten Verpackungen. Angesichts eines weltweiten Markts für Kraftpapier, der bis 2030 auf 16,95 Milliarden EUR geschätzt wird, will Releaf Paper noch im laufenden Jahr eine Pilotanlage in Betrieb nehmen. Mit weiteren Produktionslinien in verschiedenen europäischen Ländern soll die Verpackungsbranche von Grund transformiert werden.
Der Europäische Erfinderpreis 2025 in Reykjavík bietet nicht nur die Möglichkeit, herausragende technologische Leistungen zu würdigen, sondern auch, die Rolle Islands als Zentrum für Innovation und Nachhaltigkeit hervorzuheben.
Datum – Reykjavik, Island, am 18. Juni 2025 von 18:00 bis 19:00 Uhr MESZ.
Wir von “Forerunners” werden euch noch den einen oder anderen klugen Kopf aus Europa aus der Community des europäischen Patentamts zeigen, bleibt dran& denkt positiv!